Der Anführer der heidnischen Öseler vor den Toren |
Nach der Schlacht an der Brücke im letzten Post trafen nun das Heer der deutschen Kreuzfahrer und die baltischen Verteidiger von Ösel vor den Toren der Hauptfestung in einer offenen Feldschlacht aufeinander.
Das Orginalszenario beschreibt wie schon gesagt den Angriff der Dänen auf die Insel Gotland im 14. Jahrhundert. Dabei wurde das ländliche Aufgebot der Gotländer vom Dänischen König Waldemar vor den Toren der Stadt Vysby niedergemetzelt.
Die Skelett- und Rüstungsfunde des Massengrabes dieser Schlacht sind berühmt.
Wir hatten nur Figuren für das 13. Jahrhundert und haben aus den Feldzug die Eroberung der Insel Ösel durch deutsche Kreuzfahrer und den Schwertbrüderorden gemacht.
Dementsprechend ist statt der historischen Steinmauer von Vysby eine heidnische Holz-Erde-Festung zu sehen.
Im Vordergrund nahen die Kreuzfahrer. Im Hintergrund haben sich die Öseler vor dem Festungsgraben aufgestellt.
Die Holzfestung habe ich schon vor einigen Jahren selbst aus einem alten Cowboy-Fort gebastelt.
Ursprünglich war das Fort einmal für 54mm Plastikfiguren gedacht.
Die Schlacht haben wir wieder nach den LION RAMPANT Regeln flott in 90 Minuten durchgespielt.
Gleich zu Beginn strebte der Öseler mit allen Truppen vorwärts, um Raum zwischen sich und den verhängnisvollen Graben zu bringen.
Der Deutsche zog zunächst die Serjanten zu Fuß vor. Anschließend versuchte er sich mit Salvenfeuer seiner Armbrustschützen sowie mit der Aktivierung seiner Ritter.
Bei Beidem verpatzte er die Aktivierungen und musste in seiner Ausgangsstellung verweilen.
Aus der schützenden Deckung der beiden Wäldchen an den Flanken konnten die leichten Bidower des Öselers dem Deutschen erste Fernkampfverluste beibringen.
Endlich aber rückte der Bischof mit seinen Rittern vor !
Glücklich gelang den öseler Yeomen zu beiden Seiten der Strasse vor dem Zusammenstoss mit den Rittern noch das Bilden der Schiltron-Formation.
Die nachfolgenden Kämpfe mit den ungestüm immer wieder anprallenden Rittern führten bei letzteren zu blutigen Verlusten.
Am Ende blieb der Bischof allein ohne Leibgarde zurück und griff doch weiter an !
Als zuletzt von den Öselern nur noch stark reduzierte Reste der Einheiten übrig waren, die für den Angriff kaum noch taugten, und die von einer fast intakten Armbrusteinheit der Deutschen nun eine nach der anderen zusammengeschossen werden konnten, haben wir uns auf ein Spielende geeinigt.
Lion Rampant macht immer wieder Spass und ermöglicht ein einfaches und doch dramatisches Spiel mit überschaubaren Figurenmengen und Spielzeiten.
Besonders freuen wir uns auf die Fantasy-Variante DRAGON RAMPANT, die dieses Jahr im Dezember bei Osprey auf dem Programm steht. Gut wären auch detaillierte Regeln für Belagerungen und Schiffskämpfe !
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Bitte beachten sie die Datenschutzrichtlinien. Mit dem Absenden Ihres Kommentars, stimmen Sie diesen Datenschutzrichtlinien zu.